Herausforderungen bei der Migration von Altsystemen für Unternehmen
01.30.2023
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Die Liste der Herausforderungen bei der Migration von Altsystemen für Unternehmen ist lang, denn Migrationen können ein komplexer und schwieriger Prozess sein, der viele potenzielle Hindernisse und Fallstricke mit sich bringt. Bei Unternehmen werden diese Probleme durch die schiere Größe der Organisation noch verschärft.
Sehen wir uns einige der Herausforderungen bei der Migration von Altsystemen an, mit denen Unternehmen heute konfrontiert sind.
Allgemeine Herausforderungen bei der Migration von Altsystemen
1. Komplexität des Altsystems
Wenn es um die Migration von Altsystemen geht, ist die Komplexität eine der größten Herausforderungen. Diese riesigen Organisationen können über Systeme verfügen, die seit der Einführung der Computertechnik in der Geschäftswelt in Betrieb sind. Ein Paradebeispiel für komplexe Systeme, die ihre Lebenserwartung weit überschritten haben, findet sich in einem der größten Unternehmen der Welt, der Regierung der Vereinigten Staaten.
Einem Bericht des United States Government Accountability Office im Jahr 2019 zufolge besteht in vielen Ministerien unserer Regierung ein enormer Bedarf an Systemmigrationen, unter anderem im Verteidigungsministerium, im Bildungsministerium, im Heimatschutzministerium, im Verkehrsministerium und im Ministerium für Gesundheit und Soziales.
Diese Systeme sind zwischen 14 und 50 Jahre alt und befinden sich alle in einem kritischen Betriebszustand. Warum ist das noch nicht geschehen, wo doch so viele Behörden dringend neue Systeme benötigen?
Die Migration dieser Systeme ist kein leichtes Unterfangen, denn wenn Daten durch die Maschen schlüpfen, könnten einzelne Personen aus dem System fallen. Und bei 330 Millionen Menschen, die es zu berücksichtigen gilt, ist die Komplexität der Systeme, die diese Daten verwalten, atemberaubend.
In diese Systeme wurden jahrzehntelang benutzerdefinierter Code und Integrationen implementiert, was die Umstellung noch komplizierter macht. Die Aktualisierung dieser Systeme erfordert enorme Anstrengungen sowie ernsthafte und gründliche Tests und Validierungen, um sicherzustellen, dass diese Unternehmensplanungssysteme unter bestimmten Umständen nicht zusammenbrechen.
2. Kompatibilitätsprobleme
Ein weiterer häufiger Punkt auf der Liste der Herausforderungen bei der Migration von Altsystemen sind Kompatibilitätsprobleme mit der neuen Plattform. Um die Lebensdauer eines Altsystems zu verlängern, entwickeln Unternehmen oft individuelle Integrationslösungen, um Probleme mit ihrem aktuellen System zu lösen.
Dies wird zu einem Problem, wenn Ihr System zu einem Frankenstein aus benutzerdefinierten Integrationen wird, die notwendig sind, um eine alternde Software am Leben zu erhalten. Sobald die Entscheidung für eine Migration gefallen ist, muss das Unternehmen alle benutzerdefinierten Elemente eines Systems kategorisieren und feststellen, ob und welche davon mit dem neuen System kompatibel sind.
Wenn eine systemkritische Integration nicht mit dem System kompatibel ist, auf das migriert werden soll, muss eine praktikable Lösung gefunden werden, bevor eine Datenmigration stattfinden kann.
3. Ausfallzeiten und Unterbrechungen
Es ist fast unmöglich, zumindest einige Unterbrechungen zu vermeiden, wenn ein großer Teil der technologischen Infrastruktur auf eine andere Plattform migriert wird, aber diese Unterbrechungen halten Unternehmen davon ab, eine Migration zu einem Zeitpunkt durchzuführen, an dem sie am effektivsten ist, nämlich bevor der Punkt der kritischen Masse erreicht ist.
Bei der Migration von Systemen ist mit einigen Ausfallzeiten zu rechnen, aber wenn ein Altsystem noch so neu ist, dass keine Änderungen am Code vorgenommen werden müssen, kann ein Unternehmen die Vorteile des Replatforming-Ansatzes nutzen.
Replatforming ist eine der einfacheren Möglichkeiten für die Migration von Software. Replatforming wird auch als “Lift-and-Shift” bezeichnet und ist genau das, wonach es sich anhört. Man nimmt ein System und verschiebt es auf eine modernere Plattform. Dies erfordert nur sehr wenige Code-Anpassungen und kann schnell und ohne große Unterbrechungen durchgeführt werden.
Je nach System ist Replatforming jedoch nicht immer eine Option. Daher ist es wichtig, die besten Ansätze zur Begrenzung von Ausfallzeiten und Unterbrechungen bei der Migration von Systemen zu berücksichtigen und einen Plan für den Fall unerwarteter Ausfallzeiten zu haben.
4. Datenqualität und -integrität
Die Gewährleistung der Integrität aller Daten ist entscheidend für den Erfolg einer Legacy-Migration. Bei Datenübertragungen ist es nicht ungewöhnlich, dass Daten während des Prozesses beschädigt werden oder verloren gehen. Eine Möglichkeit, dies zu vermeiden, sind Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategien für den Fall, dass dies eintritt. Dazu kann gehören, dass Sie sicherstellen, dass alle Ihre Daten ACID-konform sind oder dass eine Notfallwiederherstellung in die Migration integriert ist.
5. Fehlende Ressourcen
Das vielleicht einfachste Problem bei der Migration von Altsystemen sind die fehlenden Ressourcen, die für die Durchführung einer Legacy-Migration erforderlich sind. Die Umstellung eines großen Systems auf eine andere Plattform kann recht kostspielig sein, vor allem, weil die Migration eines Systems viel Zeit in Anspruch nimmt und Experten für das Projekt benötigt werden. Viele Unternehmen scheuen sich, diese Kosten auf sich zu nehmen, ganz abgesehen von den möglichen Ausfallzeiten, die das Projekt für ihre nach außen gerichteten Systeme mit sich bringen kann.
6. Überforderung der Mitarbeiter
Bei der Einführung eines neuen Systems in einem Team ist es wahrscheinlich, dass die Mitarbeiter eine gewisse Einarbeitungszeit benötigen, bevor das System in vollem Umfang genutzt werden kann. Die Mitarbeiter müssen den Umgang mit dem neuen System und die Unterschiede zwischen ihren bisherigen Arbeitsabläufen und dem neuen System erst lernen. Das soll nicht heißen, dass ein Unternehmensteam nicht in der Lage ist, sich die Fähigkeiten anzueignen, um sich an das neue System anzupassen, aber wenn eine angemessene Schulung nicht Teil des gesamten Integrationsprozesses ist, könnten einige Teammitglieder versuchen, das System vollständig zu umgehen, um das Erlernen des neuen Prozesses zu vermeiden. Die Umgehung des Systems ist das genaue Gegenteil der gewünschten Ergebnisse der Aktualisierung eines Altsystems, daher ist es wichtig, Ihrem Team Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die seine Verwirrung lindern.
Abschluss einer Migration ohne Unterbrechung des Geschäftsbetriebs
All diese Herausforderungen bei der Migration von Altsystemen mögen überwältigend erscheinen, aber mit sorgfältiger Planung und Liebe zum Detail ist es durchaus möglich, erfolgreich auf ein neues System zu migrieren, ohne Ihr aktuelles System zu beschädigen. Wenn Unternehmen die Herausforderungen verstehen und Strategien zu ihrer Bewältigung entwickeln, können sie ihre Technologiesysteme modernisieren und die Effizienz, Sicherheit und Flexibilität verbessern.
Die Auswahl des richtigen Teams
Es kann nicht erwartet werden, dass eine Organisation über interne Experten verfügt, die wissen, wie man all diese Herausforderungen bei der Migration von Altsystemen meistert, aber durch die Zusammenarbeit mit den richtigen Leuten kann diese umfangreiche Liste von Herausforderungen kurz und effektiv angegangen werden.
Es reicht nicht aus, Personen mit Entwicklungserfahrung einzustellen. Unternehmen sollten neben ihren Software-Ingenieuren auch Business-Analysten einsetzen, um besser zu verstehen, wie sich ein Migrationsprozess auf Ihr Unternehmen auswirken kann und wie sich negative Auswirkungen am besten abmildern lassen.
Noch besser ist es, ein Team mit Technologieberatern zusammenzustellen, um den Migrationsprozess auf drei Ebenen abzusichern, wobei jede dieser Ebenen eine andere Perspektive hat. Sie sollten ein Team engagieren, das einen ganzheitlichen Ansatz für Ihre Migration verfolgt, anstatt sich nur auf einzelne Aufgaben zu konzentrieren.
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